Experimenteecke Sweat Dress

Was kann man aus dem vorhandenen Schnitt noch zaubern ? Was muss man dafür tun ?

Hier ein paar Tipps :

• SM Little Sweat Dress

folgende Beispiele findet ihr hier Baumwollkleidchen, Strandponcho, ohne Ärmel, Raffkleid an der Seite, ohne Halskragen, T-Shirt, Tunika mit verändertem Kragen

Für ein Baumwollkleidchen schneidet man die Schnitteile nicht direkt am Bruch aus, sondern legt sie ca 1-2 cm vom Bruch entfernt auf den Stoff und schneidet plus dieser Zugabe wie gewohnt aus. Den vorderen Halsausschnitt sollte man 1-2 cm tiefer ausschneiden. Für das Guckloch im Rücken schneidet man eine entsprechend große Rundung am Halsausschnitt beginnend aus dem oberen Rückteil heraus. Die Größe einer Kinderhand kann man als Anhaltspunkt nehmen. Es empfiehlt sich evtl vorher eine Schablone zu machen und am Kind zu testen ob die Größe passt. Um Puffärmelchen zu erhalten, schneidet man das Ärmelteil ebenfalls ca 2cm vom Bruch entfernt zu. Die Mehrweite reiht man vor dem Annähen wieder ein (Geradstich, größte Stichlänge, Stoff raffen). Um ein knielanges Kleidchen zu erhalten, sollte man den Schnitt etwas verlängern (Kind ausmessen!). Dazu entweder gleich den Hauptstoff ca 10 cm länger ausschneiden oder eine Passe, Volant oder ähnliches annähen. Für die Bindebänder braucht man ein ca 10 cm breites Stoffstück, das so lange sein sollte, dass man eine Schleife binden kann (Bei Gr 128 war das hier 10 x70 cm, kleinere Größen sollte man entsprechend kürzen) . Dieses wird verstürzt und in die Seitennähte auf Taillenhöhe mit festgenäht. Der Halsausschnitt wird mit Schrägband oder ähnlichem in einem Stück eingefasst. Entweder macht man am Guckloch gleich mit dem Einfassend eine kleine Schlaufe für den Knopf oder man näht später ein separates Bändchen an (empfehlenswert! ) Man kann aber auch das Guckloch separat einfassen und dann beim Halsausschnitt das Bändchen hinten verlängern, damit man eine Schleife binden kann.

Strandkleid / Strandponcho mit Schleifen Zuschnitt: Zuerst Vorder- und Rückenteil, sowie die Ärmel und das Bündchen für die Ärmel wie im Schnittmuster beschrieben zuschneiden. Wer mag kann an den Unterkanten des Vorder- und Rückenteiles noch etwas mehr Nahtzugabe dazugeben, damit der Poncho etwas länger wird. Zusätzlich habe ich noch eine Kapuze angenäht. Dazu hab ich mir einfach eine passende Kapuze aus einem anderen Schnitt zu Hand genommen und diese 2 x Gegengleich zugeschnitten ( 1x aus dem Hauptstoff, bei mir der braune Sweatfrottee und 1x aus dem Innenstoff, bei mir ein weißer Jersey) Für die Schleifenbänder habe ich ebenfalls den weißen Jersey benutzt. dazu habe ich im Fadenlauf 12 Streifen zugeschnitten alle 1-1,5cm breit und 40cm lang ( da könnt Ihr aber variieren, macht sie einfach so lang wie es Euch am Liebsten ist… Notfalls kann man sie auch später noch kürzen! ) Nun hat man folgende Schnittteile: 1x Vorderteil, 1x Rückenteil, 2x Ärmel, 2x Bündchen für die Ärmel, 4x Kapuze ( je 2x von dem Haupt- und Innenstoff) 12x Bindekordeln oder Schleifenbänder Nähen: 1.) Als erstes näht Ihr die Schulternähte und die Ärmel wie im Schnittmuster beschrieben. Die Naht Ärmel-Armausschnitt braucht Ihr an dieser Stelle noch nicht absteppen. 2.) Kapuze Danach näht Ihr die Kapuze zusammen. dazu legt Ihr Euch die Schnittteile des Hauptstoffes rechts auf rechts zusammen und schließt die naht in der Mitte. das Gleiche macht Ihr mit dem Innenstoff. Als nächstes steckt Ihr Euch die Kapuzen rechts auf rechts ineinander und Näht die vordere Naht zusammen. Wendet die Mütze, so dass ihr die schönen Seiten seht. Nun nehmt ihr Euch das Kleid zur Hand und markiert Euch die Mitte des Vorder- und Rückenteils. Fangt am Rückenteil an die Kapuze am Kleid festzustecken. Dabei darauf achten, dass die mittlere naht der Kapuze auf der Markierung des Rückenteils liegt. ( Der Hauptstoff der Kapuze liegt rechts auf rechts auf dem Kleid) arbeitet Euch auf beiden Seiten bis zur Markierung auf dem Vorderteil vor. Am Besten steckt ihr es so, dass die beiden Seiten der Kapuze sich etwas überlappen. Wenn Ihr das geschafft habt, müsst Ihr nur noch die Kapuze annähen… 3.) Versäubern der Nähte Als Nächstes werden die Seitennähte und der Saum knappkantig umgenäht. Ich habe sie ca. 0,5 – 1cm nach Innen geklappt und sie dann mit einem Zickzack-Stich festgenäht. Gleichzeitig habe ich in diesem Schritt auch die Naht am Ärmel abgesteppt. 4.) Bänder annähen Nun fehlen noch die Bänder zum schließen der Seiten. Ich habe Jersey für die Bänder benutzt, aber man kann auch eine Kordel benutzen… da ich die Idee aber direkt umsetzen wollte und keine Kordel zur Verfügung hatte, wurden es halt Jersey „Nudeln“. Wenn Ihr die zugeschnitten Bänder habt, dann zieht sie einmal kräftig in die Länge, dann rollen sie sich von alleine ein. absteppen brauch man sie nicht, da Jersey nicht ausfranst… 😉 So, nun aber wieder zum annähen der Schleifenbänder… Ihr könnt sie im Grunde so anordnen wir Ihr lustig seit, achtet nur darauf dass sie überall gleich angeordnet sind. Ich habe die ersten beiden Bänder ca. 2cm unter der Achsel angenäht und bei den letzten habe ich 5cm Abstand zum Saum gelassen. die mittleren hab ich dann mittig angeordnet. Natürlich kann man auch noch mehr Schleifen an der Seite annähen, das bleibt Euch überlassen! Es folgt der letzte Schritt: Um die Bänder anzunähen steckt Ihr Euch die Bänder auf die Innenseite des Vorder- und Rückenteiles und näht sie entweder mit einem Gradstich, oder einem Zickzackstich fest. FERTIG!!!!

Hier wurde von Aussen auf die Seitennaht ein langer rechteckigen Stoffstreifen aufgenäht, erst mittig eine Naht direkt auf der Seitennaht, dann die Seiten ein wenig eingeschlagen und festgesteckt, zwei lange Jerseybandel ( etwas länger als der zu nähende Tunnel) oben unter dem Stoff festgesteckt, unterm Arm knapp eingeschlagen und erst die obere Kante genäht, dann die langen Seiten rechts und links – dabei darauf geachtet, das Jerseyband nicht aus Versehen festzunaehen Die untere Kante wurde vor dem Festnaehen auch bisschen umgeschlagen, kann man aber auch offen lassen. Vor dem Raffen noch auf Höhe der Brustteilung eine kurze Naht quer rueber machen, damit es dann nicht bis in die Achsel rafft.

Diese Modelle haben statt dem Oberen Halskragen nur ein Bündchen. Dazu misst man den Halsausschnitt aus. Die Gesamtlänge rechnet man x 0.7 und addiert eine Nahtzugabe von etwa 1 cm für die Länge, breit etwa 4-5 cm. Hinten am Hals wird das Bündchen nur wenig gedehnt beim Annähen, vorn etwas mehr.

Hier hat die Probenäherin eine Kordel in den Halsbund eingefügt. Zudem sind die Ärmel weggelassen und wurden durch Bündchen ersetzt – der Armausschnitt wurde dazu vermessen und x0.7 gerechnet um die Länge zu errechnen. Ein Breite von 4- 5 cm ist optimal. Das Bündchen an der kurzen Seite zusammennähen und dann Naht auf Naht zusammenlegen und annähen.

Hier wurde das Schnittmuster an das Kind gehalten, die Hüfte markiert und dort eine Unterteilung gemacht – auch herzig oder ?

Hier haben wir das Sweat Dress als T-Shirt. Die Probenäherin hat die Länge eines gut passenden T-shirts genommen und das Schnittmuster entsprechend gekürzt.

Hier wurde das Schnittmuster etwas gekürzt. Der Kragen wurde wie folgt verändert: Das Schnittmuster Hals und Halsbund wurden an der Langen Seite zusammengeklebt und in einem Stück zugeschnitten. Ausser am Bruch wurden überall 1 cm NZ zugefügt. Dann wurde die obere Kante 1cm umgeschlagen und festgenäht. Als nächstes wurden die Kurzen Seiten ebenfalls je 1 cm umgeschlagen und genäht. Der offene Kragen wurde dann rechts auf rechts an den Halsausschnit genäht( linke seite wird aber dann zugedeckt wenn der Kragen umgeschlagen wird) .

Kind plötzlich gewachsen ? – Bei normal gebauten Kids ist auch das kein Problem – dann trägt man es als Tunika 😉

Hier wurde die Armlänge der Tochter hergenommen und dann am Vorderteil des Kleides seitlich (dabei Stoffteil im Bruch gelegt) die Taschen ausgeschnitten – somit sind sie auf beiden Seiten dann gleich groß und in gleicher Höhe. Nun am Vorderteil den Rand (Rundung) mit einem Jerseybündchenstreifen (Länge des Ausschnittes x 0.7 ergibt die richtige Länge) zusammen abgesteppt (ergibt einen schönen Abschluss). Danach wurde am Vorderteil des Kleides (auf die linke Seite) die Tasche (schöne Seite) geheftet und abgesteppt. Der Taschenteil (hier rot) wurde größer zugeschnitten, damit auch etwas eingesteckt werden kann